Geld an Bettler geben , wird in naher Zukunft bestraft

[dowe]

hallo zusammen

laut einer meldung soll in zukunft das geldgeben an bettler in legian (bali) . fuer den gebenden mit einer geldstrafe von ca. 125 € geandet werden

geldstrafe : 2.000.000,- Rp

Link: http://www.balidiscovery.com/message...e.asp?Id=10596

was soll man davon halten

[kayoticlaudia]

Persönlich finde ich es keine Lösung. Bettler sind aber eine Plage. Meist sind es Organisationen die diese Bettler auf die Strasse setzen.
Meine Erfahrungen:

- Kind bettelt. Ich gebe ihm eine Banane und Apfel und er guckt mich entsetzt an. Ich frage: Du wolltest eher Geld oder? Sein Antwort: Ja.
Ich nehme das Obst zurück und sag ihm er sollte sich schämen.

- Frau mit Kind bettelt. Ich biete die Frau Arbeit und Dach übern Kopf an. Sie lehnt ab und meint nur: das ist zu viel Arbeit.

Das sind keine Einzelfälle da in den 70er Jahre hat meine Mutter die Bettler in Jakarta genau so behandelt und das gleiche wie ich erlebt.

Strassenbettler bekommen von mir Zigaretten (Männer), Obst oder Buntstifte....

[pingerlo]

hallo werner
mit den argumenten,wenn man armen leuten kein geld gibt,dann verschwinden sie von der strasse,geht man auch bei uns hausieren.

ist es im islam nicht so,dass man bettlern geld geben soll?
ich weiss,dass bali hinduistisch ist,gehoert aber doch zu indonesien.

und wenn ein mensch so weit ist,dass er betteln geht,muss es ihm wirklich schlecht gehen.

also kann ich mir nicht vorstellen,das strafen geben fuer den gebenden eingefuehrt werden.


gruesse michael

[Chris62]

Hallo zusammen,

als erstes glaube ich nicht,
dass dieses "Gesetz" durchkommen wird...
Es gab ja schon viele unsinnige Ideen
(Alkoholverbot für Touristen auf Bali...)

Ansonsten entscheide ich über eine "Spende" aus dem Bauch heraus,
bettelnde Kinder sind mir in Indonesien noch nicht begegnet,
eher alte Menschen.
Auch bei der spindeldürren Oma,
die mit einem schweren Obstkorb auf dem Kopf vom Mertasari bis zum Semawang Beach wandert,
kaufe ich bewusst zu (etwas) überhöhten Preisen.
Sie ist nie aufdringlich,
macht auch mal Pause bei uns,
wenn wir vorher direkt sagen, dass wir nichts möchten.

Anders in Deutschland, wo ich weniger "gebefreudig" bin,
weil man doch eher eine Organisation vermutet.
Erst kürzlich begegnete mir in Berlin zweimal ein schmuddliger Mann mit "verkrüppeltem" Fuss.
Ich versuchte die Fussposition nach zu stellen, kein Problem.
Er erfuhr auch eine wundersame Heilung,
beim nächsten Mal war der andere Fuss verkrüppelt!
Sicher wird dieser Mensch nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen,
eine Unterstützung gerät jedoch in die falschen Hände, denke ich.

Gruss Chris

[Susie]

Hi in die Runde! :-)

Wir handhaben sowas meist wie folgt:
Wenn ich mit meinem Balibruder Nyoman unterwegs bin, dann gibt ER im Zweifel etwas für Bettler, ich nie!
Habe in Ubud selber schon gesehen, dass Mütter ihre Kinder dreckig machen (also ihnen Dreck ins Gesicht schmieren) und sie dann zum betteln schicken. :-(
Bis jetzt sind wir damit immer gut gefahren und Nyoman weiß immer, wann er was geben will und wann besser nicht. ;-)

LG Susie

[Karin Bali]

Ich glaube wie @ Chris auch net an die Durchsetzung dieses "Gesetzes". Wie gesagt, gibt es da schon einige so unmögliche Ideen hier, die nie zur Anwendung kamen.
Aber, dass du, @ Chris, noch nie bettelnde Kinder hier gesehen hast, klingt unglaublich für mich. Sie stehen doch an jeder großen Kreuzung hier ... und etwas weiter weg, im Schatten, sitzen die Frauen. Frauen, die sich diese Kinder oft ausgeborgt haben, denn es sind Organisationen. Da sind die Eltern dabei, die ihre Kinder verborgen, dann diese Frauen, die sich Kinder ausborgen, und dann der große Organisator.
Alles schon oft genug selbst gesehen, wenn die Abkassierer kommen und das Geld abholen. Denn wenn man den Kindern/Frauen was zu essen gibt, sind sie net zufrieden. Es gibt kein Danke schön, oft nehmen sie es gar net.
So ähnlich hat es @ Susie ja auch schon erlebt und es gab darüber auch mal eine Sendung im TV. Da gingen mir damals leicht die Augen über ...