11.02.2006, 18:10 | #11 |
Foren As
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Hallo Gregor
Schon habe ich geglaubt diese Wellen einigermasen verstanden zu haben, komme ich jetzt wieder ins zweifeln. Du schreibst: Die Ultrakurzwelle (UKW oder auch FM) ist also IMMER auf Sichtkontakt angewiesen, während die Utrakurzwelle große Distanzen - unabhängig von der Erdkrümmung - überwinden kann. Also welche braucht jetzt keinen Sichtkontakt? Mit FM(Ultrakurzwelle) kriege ich ja alle Balinesischen-Radioprogramme in Bali. Aber Du nennst die andere auch Ultrakurzwelle. Was ist da der Unterschied? Liebe Grüsse Marcelle
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Marcelle |
12.02.2006, 11:26 | #12 |
Administrator
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Hallo Marcelle,
die Kurzwelle weitet sich wie bereits beschrieben unabhängig von der Erdkrümmung aus, kann also große Strecken überwinden. Sichtkontakt ist nicht erforderlich. Der Sender kann sich inmitten von Bern befinden und von dort aus das Programm ausstrahlen, während Du das Programm ohne Zwischenverstärker z.B. in Hongkong empfangen kannst. Kurzwellensender benötigen allerdings oft ein Vielfaches an Leistung in Kilowatt, was ein Ultrakurzwellensender oder die Fernsehprogramme benötigen. Die Kurzwelle (nicht Ultrakurzwelle) benötigt also keinen Sichtkontakt zu einem Sender bzw. einer Verstärkereinrichtung. Bei der Kurzwelle ist außerdem zu beachten, dass man in unmittelbarer Nähe zum Sender oftmals keinen Empfang hat. Dazu bedarf es einer Distanz zur Sendeeinrichtung. Denn die Sendeantennen sind ja im Regelfall Richtung Atmosphäre ausgerichtet. Du musst Dir das so vorstellen wie eine Taschenlampe. Durch drehen des Glases und somit Veränderung der Krümmung des Glases kannst Du einen Lichtstrahl auf einen bestimmten Punkt bündeln und hast an dieser Stelle eine sehr intensive Ausleuchtung. Oder Du veränderst das Prisma so, das das Licht breit ausstrahlt, was dann allerdings zu Lasten der Intensität des Lichts geht. Den gleichen Effekt erzielt man mit den unterschieldichen Antennenarten. Eine Breitbandantenne hat eine Austrahlung nach allen Seiten. Dann gibt es noch Antennen, die zwar in eine Richtung, aber wie ein Kegel ausstrahlen (also auch einen größeren Bereich abdecken). Zum Schluss dann die schmalbandigen Antennen, die ihre Sendeleistung auf einen bestimmten Punkt abgeben. Die Fernsehprogramme werden in UHF (Ultra-High-Frequency) und VHF (Very High Frequecy) Band von den Sendern ausgestrahlt. Auch hier gilt: Sender und Empfänger müssen sich sehen. Bei terristischem Fernsehen ist Deine Antenne auf den nächsten Empfangsverstärler ausgerichet. Fazit: Sichtkontakt. Beim Kabelfernsehen steht irgendwo eine Riesenantennenanlage, die die Signale empfängt, entsprechend aufarbeitet (jedem Sender wird ein bestimmter Kanal zugeordnet) und dann auf dem Weg geschickt. An dieser Stelle ebenfalls: Sichtkontakt. Auf dem langen Weg dieser Signale durch das Kabel findet man immer wieder Verstärkereinrichtungen, die die Fernsehsignale auf einem gewissen Level halten. Beim Satellitenfernsehen schaut Dein Spiegel (Schüssel) genau auf den Satelliten, der diese Fernsehsignale aussendet. Also: Sichtkontakt. Die Mittel- und Langwellen nehmen eine besondere Postition ein. Sie erfordern zwar auch keinen direkten Sichtkontakt zum Sender (bzw. Verstärker), aber aufgrund des Wellenspektrums können sie keine großen Distanzen überbrücken. Ab einer gewissen Distanz zum Sender ist also nichts mehr zu hören. Das Mittel- und Langwellenband ist zudem durch atmosphärische Störungen wenig zu einem wirklichen Hörgenuss geeignet. Das Ganze geht aber jetzt schon in den Amatuerfunkbereich Ich hoffe trotzdem, dass meine Schilderungen einigermaßen verständlich waren. Grüße Gregor
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12.02.2006, 14:44 | #13 |
Admininistrator
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hallo gregor ich glaube marcelle war nur hiervon irritiert :
Die Ultrakurzwelle (UKW oder auch FM) ist also IMMER auf Sichtkontakt angewiesen, während die Utrakurzwelle große Distanzen - unabhängig von der Erdkrümmung - überwinden kann. gruss dowe aber trotzdem tolle erklaerung
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gruss werner |
12.02.2006, 15:18 | #14 |
Foren As
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Beiträge: 103
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Dowe hat recht.
Danke Gregor Deine zweite Erklährung ( für Fachidioten wie mich ) ist so klar und gut formuliert, dass ich sie mir ausgedruckt habe. Somit kann ich immer wieder nachsschauen wenn ich bei dem Thema ins schleudern komme. Liebe Grüsse Marcelle
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Marcelle |
12.02.2006, 19:11 | #15 |
Administrator
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@ Marcelle und Dowe
uuuppss.. Freudsche Fehlleistung.. danke für den Hinweis. Ich habe den "Bug" erstmal sofort berichtigt. Aber ich hatte auch in meinem zweiten Posting einmal Uktrakurzwelle und Kurwelle durcheinander geworfen.. tztztz.. und das mir Aber vor lauter "Wellen" kam ich ins "paddeln" Grüße Gregor
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13.02.2006, 17:18 | #16 |
Administrator
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Satelitten über Asien
Hallo,
damit ihr auch einmal nachsehen könnt, welche Fernseh- und Rundunksatelliten über Asien kreisen, habe ich einmal im Internet gestöbert, und bin dabei über eine Seite gestopert, die nicht nur Auskunft darüber gibt, welche Satelitten von Indonesien aus erreichbar sind, sondern auch welche Sender man damit erreichen kann. Link zur Seite: http://www.lyngsat.com (in engl. Sprache) Link zur Satelittenaufstellung: Satelitten über Asien Hier dürfte jeder finden, was er sucht.. (eben außer deutschsprachige Sender mit Ausnahme von "Deutsche Welle" = DW) @Heike Es ist natürlich immer die Frage, worauf man seine Satellitenantenne ausrichet. Das hat nicht unbedingt etwas mit einer sehr teuren SAT-Anlage zu tun. Meine Antenne war auf den Satelliten "Palapca_C2" (hatte damals noch einen anderen Namen) ausgerichet, während Volkers Schüssel offenbar den Satelliten "Telkom1" anpeilte. Ist jedem selbst überlassen, ob er für TV umgerechnet 28 Euro pro Monat ausgeben möchte. Die "eierlegende Wollmilchsau" ist natürlich ein Antennenrotor, der verschiedene Satelliten anvisieren kann. Ist alles eine Frage der Prioriäten und der Ansprüche, die man stellt. Grüße Gregor
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