08.11.2017, 11:08 | #1 |
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2. Bali-/Indonesienreise
Da wir unsere geplante Philippinenreise dieses Jahr wegen der politischen Unruhen nicht antreten wollten, die Flüge nach SIN und BKK jedoch gebucht waren, sind wir ein 2. Mal nach Indonesien geflogen. Und es war wieder so schön wie in 2014, so dass es nicht das letzte Mal gewesen sein wird.
Unser Urlaub dauerte vom 26.09. bis zum 30.10. Die ersten zwei Tage waren wir in Singapur, wo wir uns diesmal nur auf den Bereich Marina Bay Gardens und MBS beschränkten, sowie am zweiten Tag etwas shoppen waren (ist aber nicht so unser Ding, wir kaufen nicht gern ein). Gewohnt haben wir im Holiday Express Clark Quay, das kann ich nur empfehlen, man ist recht nach zur Metro Station Clark Quay, kann zu Fuß nach Chinatown und wir sind auch bis zum MBS gelaufen - es liegt recht zentral. Ist nicht arg teuer mit ca. 130 Euro/Nacht und verfügt über einen tollen Rooftop Pool mit gigantischer Aussicht. Von Singapur aus hatten wir einen Flug mit AirAsia nach Denpasar gebucht, vom Flughafen aus ging es zur vorgebuchten Unterkunft am Bingin Beach. Da es uns in 2014 im Süden Balis so gut gefallen hatten (damals waren wir in PadangPadang), wollten wir auch dieses Jahr die ersten Tage dort verbringen. Im Nachhinein hätten wir uns Bingin sparen können. Wenn man nicht surft, muss man dort nicht hin. Zum Ankommen-/Ausspannen war es allerdings o.k. Die nächsten 5 Tage waren wir in Ubud. Hatten wir Ubud in 2014 bei einem Tagesausflug kennen gelernt und fanden es schrecklich (hektisch, laut, überfüllt), wollten wir Ubud dieses Mal eine Chance geben. Im Nachhinein betrachtet war es allerdings wunderbar dort und wir hätten komplett die ersten 10 Tage dort bleiben sollen. Wir wohnten nicht direkt in Ubud, sondern 5 km nördlich in Sayan in einer der Taman Bebek Villas. Wunderschön angelegt mit Blick auf den Fluß über die Schlucht hinweg - der gleiche Ausblick, den das 4 Seasons hat - nur günstiger. Eine schöne Villa mit wunderschönem Infinitypool mit Blick in die Schlucht. In Ubud sind wir gewandert, haben Galerien besucht, tolle Spas (ganz besondere Empfehlung das Spa des Tjampuhan Hotels mit Spa Bereich direkt am Fluss), sowie das wesentlich günstigere Putri-Spa in Sanginan. Neben dem Putri Spa gibt es ein tolles Restaurant, das einen großen eigenen Garten hat - es nennt sich Kafe Kamasan und liegt hinter dem Warung Pulau Kelapa. Von dort aus kann man auch toll durch die Reisterrassen wandern. Nach diesen 5 Tagen sind wir nach Labuan Bajo geflogen (ja ich habe es mich getraut in einem Propellerflugzeug zu fliegen und es war sooooo schön) und haben von dort aus eine Tauchsafari gemacht. Obwohl wir schon über 600 Tauchgänge verfügen, hat uns dort eine Vielfalt und Menge an Fisch - vor allen Dingen Großfisch erwartet, die seines Gleichen sucht. Allerdings sind die Bedingungen in Komodo zu tauchen sehr hart - auch für uns erfahrene Taucher. Wir waren um Vollmond herum dort und einige Tauchplätze wie Caultron, Castle Rock und Crystal Rock sollte man nur betauchen, wenn man sich bewusst ist, dass man mit extremen Strömungsverhältnissen zu rechnen hat und oft nicht schwimmend taucht, sondern versucht, sich krabbelnd am Meeresboden fortzubewegen und sich oft krampfhaft festklammern muss. Batu Bolong hingegen war einfach zu betauchen und mein Favorit an Tauchplatz. In einem Tauchgang mehr als 5 Haie, zwei Adlerrochen, gigantische Schildkröte, riesige Napoleons, ein Mola-Mola in der Ferne, man wusste nicht, wohin zu schauen. Unternommen haben wir die Tauchsafari mit Frank vom Bajo Dive Club, eine gute Adresse, wir wurden sehr gut betreut,das Boot war Klasse und unschlagbar günstig war die Safari auch noch. Auch ein Trekking auf der Insel Padar war im Preis inbegriffen, von dort haben wir einen tollen Sonnenuntergang mit Blick auf drei Buchten gesehen. Nach diesen schönen 4 Tagen haben wir noch eine Nacht im Resort von Frank verbracht - das ist allerdings nicht empfehlenswert. Es liegt außerhalb von LB und man muss immer einen Boottransfer in Anspruch nehmen, wenn man in die Stadt will. Außerdem ist es dort sehr herunter gekommen - die Bungalows sind top in Schuß, sauber, gut ausgestattet, klimatisiert, aber das Drumherum ist wirklich nicht schön. Den Rückweg nach Lombok traten wir mit dem Peramaboot an, welches wir kurz entschlossen gebucht hatten. Entgegen aller negativen Berichte im Internet, verbrachten wir drei Tage auf einem überaus gepflegten Boot, welches über mehrere Duschen und Toiletten verfügte. Wir schliefen im Lager auf dem Deck - dort wurden spätabends Matten mit Kissen und Decken von der Crew gerichtet - alles roch sauber und frisch - bei mir kam da zu keiner Zeit ein ungutes Gefühl auf. Wir besuchten Rinca mit den Komodowaranen - wir sahen auch sehr viele, danach fuhren wir 17 Stunden durchgehend bis Mojo Island. Dort besuchten wir den Wasserfall (den ich allenfalls als kleine Kaskade bezeichnen würde), bevor wir spätnachmittags nach einigen Stunden Fahrt an einem Schnorchelspot anhielten. Bis zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch, dass wir doch Glück haben mit der ruhigen See. Doch nach Keramat Island nahmen Wind und Wellen immer mehr zu, so dass wir für die Strecke, nicht wie geplant 4 Stunden, sondern 6 Stunden benötigten. Das Boot lag mit deutlicher Krängung im Wasser und kam stellenweise gar nicht vorwärts, die Wellen spritzen bis zum zweiten Deck und die Stimmung war schon recht gedrückt. Spätabends kamen wir dennoch wohlbehalten in Labuan Lombok an, von wo aus Perama mustergültig den Transfer regelte. Wir und ein Paar aus Frankreich waren die Einzigen, die nach Kuta wollten und auch das wurde kurzerhand geregelt. Der Kapitän fuhr uns persönlich hin. Von Kuta waren wir sehr enttäuscht. Auch wenn Kuta selbst keinen besonders schönen Strand hat, momentan ist er überhaupt nicht nutzbar, da er eine einzige Baustelle ist. Wir hatten eine super schöne Unterkunft - Neptun Bungalows, sehr sehr günstig und ganz liebe Leute. Aber wir reisten nach 2 Nächten ab, da wir keine Lust hatten, jeden Tag die halbe Stunde bis Selong Belanak (ein wunderschöner Strand) zu fahren und die anderen Strände wie Mawun und Tanjung Aan völlig verdreckt waren. Abends war es allerdings schön in Kuta. Wir aßen ganz wunderbar im Bucu View - klare Empfehlung und feierten in der Rasta Bar bis in die frühen Morgenstunden, tanzten im Regen und hatten dort eine Menge Spaß. Von Kuta aus fuhren wir nach Sekotong. Am Abend zuvor hatte ich auf Gili Asahan eine etwas noblere Unterkunft gebucht, da wir unsere durch Kuta etwas gedrückte Stimmung aufhellen wollten. Ein Fahrer brachte uns in 2,5 Stunden nach Sekotong, dort wurden wir per Hotelbootchen auf die Insel gebracht. Ja, es ist wunderbar dort, schöne Bungalows, privater Strand, toller Garten, alles tiptop. Doch nach drei Tagen in der Einsamkeit, faul in der Sonne liegen, die Insel umwandern (geht locker in 1,5 Stunden), war uns nach etwas Leben. Außerdem ging dort jeden Abend das Bier aus und das gefiel uns auch weniger. ;-) Da es uns in 2014 so gut auf Gili Trawangan gefallen hatte, wollten wir für ein paar Tage dorthin. Nach einer langen Fahrt nach Bangsal und einer rauhen Überfahrt, wanderte ich kurz am Strand entlang und buchte direkt in den Balenta Bungalows, wo wir in 2014 übernachtet hatten, für drei Tage. Es wurden allerdings 9 Tage daraus. Wir lagen jeden Tag am Strand, machten mal einen Tauchgang und ließen es uns ansonsten nur gut gehen. Auch wenn viele meinen, Trawangang sei zu touristisch und überfüllt, sind wir dahingehend anderer Meinung. Geht man vom Fähranleger gut 500 m Richtung Sunsetpoint, findet man dort wunderschöne, völlig leere Strände, die ebenso schön wie die auf Meno sind. Abends aßen wir meist auf dem Nachtmarkt und später besuchten wir die Live Konzerte in der SamaSama Bar. Einen Tag besuchten wir noch Meno und ließen uns abends von einem kurz angeheuerten jungen Mann zurück nach Trawangang fahren - das public boat fuhr schon mittags und wir wollten gerne einen Sonnenuntergang im Webe Cafe auf Meno genießen. Nun buchte ich auch einen Flug von Bali nach Bangkok - den hatte ich offen gelassen, da wir nicht wussten, von wo aus wir nach Bangkok fliegen. Noch ein Stop in Legian für eine Nacht, schon ging es mit der AirAisa nach Bangkok, wo wir uns zwei Nächte 5 SterneLuxus im Millenium Hilton gönnten. Bangkok war super Klasse, da müssen wir bald auch wieder hin. Beeindruckende Tempel, der Palast, das quirlige Leben auf dem Chao Praya, die Khaosan Road, das war alles ganz nach unserem Geschmack. Wem nach Bildern und weiteren Ausführungen ist, der kann gerne unseren diesjährigen Urlaub - bis auf Trawangan und BKK - hab ich noch nicht geschafft, nachlesen unter www.tulpenblogger.de Ach ja, wer sich wundert, dass in meinem Bericht Tempel und andere kulturelle Höhepunkte Balis fehlen - die haben wir in 2014 besucht. Diesmal lag unser Fokus auf Tieren, Natur und Entspannen. Nachtrag: Dem aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass wir unser Visa überzogen haben. Das fiel mir leider auch erst auf, als ich den FLug von DPS nach BKK gebucht hatte. Sie haben uns nach Hause gelassen, nur zahlen mussten wir. Pro Tag 300.000 Rupien/Person. Etwas mulmig war mir schon, als mich der Officer (oder was auch immer) mit nach hinten ins Kabuff nahm - aber er wollte nur Geld. Ganz liebe Grüße Kerstin |
08.11.2017, 18:30 | #2 |
Routinier
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Beiträge: 251
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Hallo Kerstin.
Vielen Dank für Deinen Reisebericht und die wunderschönen Bilder und Videos im www.tulpenblogger.de . Das Eingangsvideo mit dem glasklaren Meer ist schon der Hit LG .. Gede Agung |
08.11.2017, 18:52 | #3 | |
Foren Doppel As
Registriert seit: 01.11.2013
Beiträge: 183
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Zitat:
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09.11.2017, 19:03 | #4 |
Forums Profi
Registriert seit: 08.10.2006
Beiträge: 1685
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Hallo Kerstin,
lieben Dank für den tollen Reisebericht! Wenn ich auf Bali bin verkrieche ich mich auch immer in den Bereich nördlich von Ubud. Ich freue mich, dass ihr Frank vom Bajo Dive so positiv erlebt habt und das hier auch so benennt. Ich kenne ihn seit 1998 aus Labuan Bajo, damals hat er seinen Laden dort versucht aufzubauen - was damals nicht einfach war für einen Ausländer. Zu der Zeit war ich in Cancar tätig und wir haben uns immer bei meinen monatlichen Wochenendausflügen nach Labuan Bajo stets im Gardena getroffen. Gut finde ich auch, dass Du so deutlich auf die Besonderheiten des Tauchgebietes im Komodo NP hingewiesen hast. Ich habe dort (nach einem Open-Water aus Deutschland) 1998/1999 das Tauchen gelernt und war damit für meine nachfolgenden Reiseziele tauchtechnisch "versaut". Sonnige Grüße, Thomas
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