10.01.2010, 16:05 | #1 |
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Unilever kündigt Verträge mit Sinar Mas
Quelle: greenpeace.ch
Link: http://www.greenpeace.ch/de/themen/w...t-sinar-mas-1/ 9.01.2010 Eine wichtige Nachricht für die Regenwälder Indonesiens und für das globale Klima ist im Trubel um die Klimakonferenz in Kopenhagen fast untergegangen. Am 11.12.2009 hat Unilever, der weltweit grösste Konsument von Palmöl, hat mitgeteilt, dass sie ihre Lieferverträge mit dem Sinar Mas Konzern, dem grössten Waldzerstörer Indonesiens kündigen. Mitglieder der Unilever Geschäftsleitung bestätigen, dass das Beweismaterial im neuen Greenpeace-Bericht «Illegal Forest Clearance and RSPO Greenwash, Case Studies of Sinar Mas» ein zentraler Grund ihres Entscheides ist. Die Sinar Mas Gruppe ist die weltweit zweitgrösste Palmölproduzentin und grösste Produzentin Indonesiens. Greenpeace schätzt, dass die Sinar Mas Gruppe durch ihre Palmöl- und Papierplantagenaktiviäten alleine in der Provinz Riaufür die CO2-Emission von 113,5 Mio. Tonnen jährlich verantwortlich sind: Das ist fast dreimal soviel wie die gesamten jährlichen CO2-Emissionen der Schweiz. Durch ihre Palmölfirma namens PT SMART, ist die Sinar Mas Gruppe Mitglied des RSPO (Roundtable on Sustainable Palmoil), einer Initiative der Branche zur Zertifizierung von nachhaltiger Palmölproduktion. Dies zeigt, dass eine RSPO Mitgliedschaft noch lange nicht garantiert, dass Palmölproduzenten nicht in Waldzerstörung verwickelt sind. Unilevers Ankündigung könnte weit reichende Folgen für den Palmölsektor haben. Alle Firmen, welche auf ihr umweltfreundliches Image achten, müssen ihre Lieferverträge mit Sinar Mas stoppen. «Der Entscheid des weltweit grössten Palmölverarbeiters zeigt, dass Konsumenten keine Produkte in ihrem Einkaufskorb wollen, welche mit Urwaldzerstörung verknüpft sind. Wir fordern, dass andere Endabnehmer wie Nestle, Kraft oder Procter&Gamble, es Unilever gleichtun und ihre Verträge mit Sinar Mas kündigen, solange der Konzern sein Verhalten nicht ändert», sagt Asti Roesle, Waldexpertin von Greenpeace Schweiz.
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gruss werner |
10.01.2010, 21:37 | #2 |
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Huhu,
ich will mal provokant sein Und das die nun dadurch bald Jobverlierenden in Indonesien, somit ggf. gezwungen sein werden, durch Brandrodung neues Ackerland zu gegenrieren, damit sie überleben können, dürfte auch nicht ganz OHNE sein. ....aber so lange wir hier bei uns nicht in der Lage sind, a. vernünftig unseren Müll zu trennen, b. Müll zu vermeiden und c. umweltbewußter zu leben, schieben wir die Probleme doch gerne auch u.a. nach Indonesien. Frohen Gruß, Thomas
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11.01.2010, 16:37 | #3 |
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hi
tja leider ist alles zweischneidig der einzige vorteil den ich für die indonesier jetzt sehe ist das der preis für öl und magarine produkte im land jetzt fallen wird hmm... was natürlich aldi und konsorten leider hier in deutschland (und restliche welt) auf den plan rufen wird . sich billig einzudecken . übrigens wir hier in unserer westlichen welt können keine wälder mehr abholzen , das wurde schon im mittelalter und anfang des industriezeitalters gemacht. ich hoffe das man den leuten dort mal endlich alternativen aufzeigt und nicht nur mit verboten und dergleichen kommt gruß balimike ps: aber zumindest wurde ein wichtiger schritt in die richtige richtung gemacht ,vieleicht wird dem beispiel ja gefolgt |
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