Borneo - Die vergessenen Schätze der Höhlen 10.11.07 20:45 Arte
Dokumentation
Der Höhlenforscher Luc-Henri Fage entdeckte 1988 auf Borneo durch Zufall eine Höhle, deren Wände mit Holzkohlezeichnungen bedeckt waren. Gemeinsam mit dem Archäologen Jean-Michel Chazine unternahm er vier Jahre später eine Expedition, die den Beweis erbrachte, dass das Zentrum Borneos vor 3.000 Jahren von Menschen bewohnt war.
1994 war die Entdeckung prähistorischer Zeichnungen im Südosten der Insel Anlass für eine Reihe erfolgreicher Erkundungen in Kalimantan, dem indonesischen Teil Borneos, der damals noch absolutes archäologisches Neuland war. Auf der Grundlage eines Dutzends entdeckter Höhlen mit Felszeichnungen konnten die Forscher nachweisen, dass in diesem Gebiet Menschen gelebt hatten, die eine in Südostasien neue Kunst der Felsmalerei praktizierten. Die Zeichnungen der bedeutendsten Höhle von Gua Tewet vermitteln einen Eindruck von der Pracht dieser weltweit einmaligen Höhlenmalerei, die mindestens 10.000 Jahre alt ist.
2003 folgte eine weitere Expedition. Bei dieser Reise in die Vergangenheit erkundeten indonesische Archäologen erstmals gemeinsam mit international anerkannten Wissenschaftlern die Felsmalereien genauer.
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