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Alt 20.03.2016, 13:41   #1
dadong
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dadong befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Sumatra

Hallo,
Reiseführer über Sumatra gibt es ja nicht wirklich.
Wir werden im Juni eine kleine Rundreise machen und zwar:
Ankunft Medan
Sofort weiter nach Berastagi.
Am nächsten Tag eine Vulkantour
Übernachtung
Weiter nach Samosir, Lake Toba
Hier haben wir 6 Tage und möchten die Insel per Roller befahren.
Weiter nach Bukit Lawang, Eco Lodge
Am nächsten Tag für uns 1-Tag-Trekking + 1 Tag zum Rumschauen
(Unser Freund wird 2-Tage-Trekking machen!)

Dann geht es wieder zurück nach Medan. Unser Freund fliegt am frühen Nachmittag, wir erst gegen 19 h. Wir hätten also noch Zeit für eine Stadtbesichtigung - lohnt sich das?

Wer kann mir Tipps geben für:
Sehenswertes während der diversen Transfers
Guide in Berastagi sowid Bukit Lawang
Sehenswertes Samosir
Kosten Transfers für 1 Wagen 3 Pers

Vielen Dank
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Alt 19.05.2016, 05:41   #2
dadong
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dadong befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Im Juni geht es ja nach Sumatra zum Trekking. Im Mai haben wir noch schnell eine Woche Pulau Weh / Banda Aceh / Sumatra eingeschoben.
Da es über Sumatra sehr wenige Informationen gibt, hier ein kleiner Bericht.

Im Mai war Pulau Weh zum Tauchen dran. Eine Woche am Pantai Gapang. Wohnen und Tauchen mit Lumba-Lumba Diveresort.

Wohnen
Es gibt preisgünstige Zimmer mit Gemeinschaftsbad und Bungalows. Wir haben uns für den Bungalow entschieden und es nicht bereut. Die Bungalows sind sehr gut ausgestattet. Minikühlschrank, Wasserkocher, Geschirr und Besteck, Tee, Kaffee, Zucker, Spülbecken, Schwamm, Spülmittel und Geschirrandtuch - wirklich an alles gedacht. Schöne Terrasse mit Hängematte. Sehr sauber, die Zimmermädchen sind top geschult.
Es gibt kein Frühstück aber man kann bei den Nachbarrestaurants Frühstück bestellen und sie servieren es zur gewünschten Zeit zum Bungalow. Auch andere Mahlzeiten kann man sich servieren lassen oder in den Restaurants essen.

Restaurants
Alle Restaurants sind sehr gut. Überwiegend haben sie selbstgebackenes Weißbrot und zwei sogar Joghurt. Am wenigstens hat es uns bei der sehr gelobten "Mama Jungle" geschmeckt. Die Beilagen waren zwar sehr schmackhaft aber der Fisch zu verbrannt und trocken.

Bars nicht vorhanden, am Abend sehr ruhig.

Tauchen
Gute Mannschaft mit überwiegend einheimischen Guides. Mein persönlicher Favorit ist "Di". Tauchlehrer aufgrund der gewünschten Sprachkenntnisse fast nur Ausländer. Das gesamte Personal sehr freundlich und hilfsbereit.
Wenn man auf Sumatra Urlaub macht und ein wenig tauchen möchte, ist das ein guter Platz. Da er nicht überlaufen ist, auch gut zum Tauchen lernen geeignet. Allgemein sind die Tauchpreise günstig und vor allen Dingen das Tauchen am Hausriff mit oder ohne Guide sehr günstig.
Sehr sauberes Wasser, Wassertemperatur 30°.

Insel
Pulau Weh gehört zu Banda Aceh und daher streng muslimisch. Am Gapang Beach ein wenig lockerer. An den anderen Plätzen ist es verboten, Bikinis oder Badeanzug oder Badehose zu tragen. Es darf nur in Shorts + T-Shirt mit Ärmeln oder muslimischem Badeanzug (ganzen Körper bedeckend) gebadet werden.
Sie regen sich sogar auf, wenn man am Tauchplatz den Tauchanzug über den Badeanzug anzieht. Das sollte in der Toilette oder unter einem Sarong geschehen.
Scooter fahren nur mit T-Shirts, kniebedeckender Hose, keine Ausschnitte und möglichst noch eine leichte Jacke drüber.
Sehr nette freundliche Menschen, im Inselinneren kein Englisch. Auffallend ist, dass die Frauen schnell im Kopfrechnen sind! Tourismus nur an einigen Plätzen.
Einige nette Strände aber immer die Bekleidungsvorschriften beachten.
Sehr häufig Stein-/Felsküste.
Strassen überwiegend sehr gut. Sehr viel Wald. Teilweise erobert der Wald sein Terrain zurück und bedeckt die Straße beidseitig mit bis zu einem Meter oder mehr. Gebirgig und daher sollte man ein wenig bergerfahren sein.
Sehenswürdigkeiten? Ein Wasserfall in einem wildromantischen Tal, ein kleiner Vulkan - eigentlich ein nach Schwefel stinkendes Geröllfeld, ein Unterwasservulkan - da taucht man durch die warmen Bubbles.

Motorräder kann man leihen. Entweder von den einheimischen Angestellten oder in den Restaurants fragen. Am besten am Tag vorher reservieren. 50.000 für den halben Tag, 100.000 für den ganzen Tag.

Hinkommen
Flug nach Banda Aceh, Taxi zum Hafen, Schnellfähre (2016 - 80.000 pro Person). Fahrpläne bei der Unterkunft erfragen.
Am Wochenende gehen auch zwei Flüge mit Garuda von Medan nach Sabang / Pulau Weh.

Falls zwischen Fähre und Flug noch Zeit ist, kann man sich das Tsunami Museum und einige Sehenswürdigkeiten in Banda Aceh ansehen. Lumba-Lumba arbeitet mit einem verlässlichen Fahrer in Banda Aceh zusammen. Für 250.000 pro Wagen ist inkludiert: Abholung vom Hafen, Stadtbesichtigung, evtl. noch in einem typischen Restaurant essen, Flughafen.

Fazit:
neue Insel, neues Gebiet, andere Kultur. Interessant. Ob ich nochmals hinfahren werde? Man soll niemals nie sagen aber eher nicht.
Dafür ist die Unterwasserwelt dort nicht interessant und artenreich genug - gibt es in Indonesien weitaus bessere Plätze.
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Alt 19.05.2016, 10:03   #3
kayoticlaudia
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Tolles Bericht.... ich wollte immer mal hin aber eher um in den Fussstapfen meine Vorfahren zu gehen. Mein Grossvater wurde in Padang2 geboren und mein Ur-Grossonkel hat eine Eisenbahnstrecke in den Bergen geplant. Da wollte ich immer mal hin einfach nur so.

Vielleicht schaffe ich es Ende 2017
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Alt 19.05.2016, 14:35   #4
dadong
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In welchem Teil von Sumatra? Ist ja eine Rieseninsel.
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Alt 24.05.2016, 14:22   #5
dowe
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hallo zusammen

in diesem teil indonesiens war ich auch noch nicht

vielleicht schaff ich es aber irgendwann doch
__________________
gruss werner

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Alt 27.06.2016, 11:31   #6
dadong
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Zweite Tour nach Sumatra

Unsere zweite Tour nach Sumatra in Verbindung mit Penang - 02.-17.06.2016

Im Mai waren wir zum Tauchen auf Pulau Weh und jetzt ging es zum Trekken. Wanderschuhe und Stöcke waren dabei.
Als Stationen hatten wir uns Berastagi, Tuk-Tuk/Lake Toba und Bukit Lawang ausgesucht und die Unterkünfte bereits im vorhinein über booking.com gebucht. Für die Transfers hatten wir 2 Empfehlungen - einen deutsch- und einen englischsprachigen Fahrer. Wir haben uns aus verschiedenen Gründen für den englischsprachigen entschieden. Obwohl die Entfernungen nicht so weit sind, dauern die Transfers. Die Strassen sind überwiegend in gutem Zustand. Allerdings sind zwischendurch immer wieder total desolate Abschnitte mit Riesenschlaglöchern und Restbeständen an Aspalt.

1. Station BERASTAGI, 1.500 m über NN. 02.-04.06.2016
Berastagi ist bekannt für den sehr aktiven Vulkan Sinabung und Vulkan Sibayak, Obst- und Gemüseanbau sowie als Wochenendziel der Bewohner von Medan. Durch die Höhe ist es am Abend recht frisch und so was suchen die Stadtbewohner.
Flug bis Medan, Abholung von Samri und unserem Vulkanguide Geleng Avend (Dr. Vulcano = Vulkanfreak). Berastagi ist ca. 80 km von Medan entfernt. Also ein Katzensprung. Dieser Katzensprung dauert allerdings mit einem guten Fahrer 3 Stunden. Medan ist ein Moloch und es dauert ewig bis man endlich draussen ist. Die Strasse nach Berastagi steigt ständig an und hat teilweise Haarnadelkurven, in denen sich keine 2 Lastwägen begegnen können. Durch den stetigen Anstieg und der Überladung schleichen die LKWs mit sehr geringem Tempo dahin, überholen ist durch den Gegenverkehr kaum möglich. Fahrer möchte ich da nicht sein.
Am nächsten Morgen stand der Vulkan Sibayak auf dem Programm. Vom Parkplatz ging es gemütlich die total kaputte Strasse hoch. Wenn man lauffaul ist, sollte man dort einen Allradwagen buchen, sonst keine Chance. Nach ca. 60 Minuten waren wir am Ausgangspunkt zur Vulkanbesteigung. Zu Ferienzeiten und an Wochenenden campen sehr viele junge Leute am Sibayak, leider nehmen sie ihren Abfall nicht mit.
Der Aufstieg war ok. Manche Stellen ein wenig rutschig und man sollte Schuhe mit einer griffigen Sohle haben, wir hatten leichte Bergschuhe und Wanderstöcke mit. Unterwegs tolle Ausblicke auf den aktiven Sinabung und der Landschaft rundherum. Auch konnte man immer wieder Eruptionen am Sinabung beobachten. Nach ca. 1 Stunde waren wir bei den aktiven Stellen. Schon weit vorher sah man den Dampf und hörte das Zischen. Aus allen Spalten kam der schwefelhaltige Dampf und färbte das umliegende Gestein gelb. An ein paar Stellen kam kochendheisses Wasser raus. Eine Stelle dampfte und war laut wie ein Dampfzug. Wir wären noch gerne höher zu einer grösseren Dampfwolke gegangen aber unser Guide meinte, dass sei wegen des Schwefelausstosses zu gefährlich. Nach einem längeren Aufenthalt ging es wieder runter. Nun standen die "hot springs" auf dem Programm. Am Fusse des Sibayaks wird heißes Wasser gesammelt und in verschiedene Bäder geleitet. Diese Bäder haben diverse Becken mit verschiedenen Temperaturen. Das sind wirklich hot springs! Das kühlste Becken hatte 34° C, viele 40-50° C. Mehr als bis zur Wade habe ich in den geissen Becken nicht ausgehalten. Harald hat sich in ein heisseres Becken gesetzt. Glühroter Kopf und beim Rausgehen war die Haut knallrot.
Am Abend ging es zum Dorf Sukanalu. Gegen 19 h waren wir da. Dieses Dorf darf nur von 6-18 h bewohnt werden. Es liegt zu nahe am Sinabung, ca. 1,5 km entfernt. In den letzten Wochen gab es dort aufgrund der Eruptionen einige Todesopfer. Es war gespenstisch. Wir hatten unseren Standpunkt unter einem Vordach. Es regnete, war kalt, rechts hinten ein Gewitter mit vielen Blitzen, aus den Häusern immer wieder Geräusche und vor uns der grollende Sinabung. Irgendwann hörte der Regen auf und die Wolken verschwanden. Nun hatten wir einen freien Blick auf den Vulkan. Das Grollen verstärkte sich und plötzlich kam rote Lava raus. Die Fliessgeschwindikeit ist schon enorm. Dieses Schauspiel haben wir uns einige Zeit angesehen. Gegen 22.30 h wurde es unangenehm kalt und wir entschlossen uns, ins Hotel zurück zu kehren. Unser Guide meinte zwar, dass es nach Mitternacht eine noch grössere Eruption geben würde aber darauf wollten wir nicht warten. Uns haben die Geräusche und die Lava gereicht. Ehrlich gesagt, hätte ich viel zu viel Angst bei einer grösseren Eruption. Nicht umsonst sind die Dörfer nachts gesperrt. Und auch die internationalen Vulkanologen sind 10 km entfernt stationiert. Die pyroclastischen Ströme kommen mit einer Geschwindigkeit von 500 KM/h runter und sind 1000° heiss. Da nutzt rennen auch nichts mehr. Es war Nervenkitzel genug.

Guide und sämtliche Eintritte waren in unserem Package enthalten.
Gewohnt haben wir im Hotel Sibayak International. Nettes Personal und gutes Frühstücksbuffet. Allerdings sind die Zimmer im Hauptgebäude total abgewohnt und nicht zu empfehlen. Die Zimmer im Neubau waren gut.

2. Station Tuk-Tuk, Lake Toba - 04.-09.06.2016
Am nächsten Morgen ging der Transfer nach Tuk-Tuk. Unterwegs ein paar Besichtigungspunkte und am frühen Nachmittag waren wir im Hotel. Angenehm ist, dass die Fähre gegen Aufzahlung von IDR 5.000 direkt am Hotelsteg hält.
Tuk-Tuk liegt ca. 900 m hoch, wird am Abend ein wenig kühler. 2 Tage haben wir uns Scooter geliehen, die Sehenswürdigkeiten besucht und die Insel abgefahren. Da nicht allzuviel Verkehr ist, macht es mit dem Scooter Spass. Viel Natur, grandiose Aussichten, gute Strassen. Natürlich muss man immer wieder auf Schlaglöcher achten. Wir haben die Zeit dort genossen.
Einmal haben wir eine Strasse über die Insel gesucht. Aber die eingezeichnete Strasse existierte nicht. Wir wurden zu einem Gebäude geschickt. So sind wir zum gerade eröffneten Büro des Tourismusvereins gekommen. Wir waren die ersten ausländischen Besucher und es wurden gleich einmal Fotos zusammen mit der Chefetage gemacht und jeder erhielt eine Papiertasche mit den neuesten Prospekten und Plänen.

Hotel "Toba Village Inn" in Tuk-Tuk. Schöne Zimmer, gepflegte Anlage, direkt am See gelegen, sehr sauber, freundliches und hilfsbereites Personal. Der belgische Besitzer ist Bäcker und es gibt jeden Tag frisch gebackenes Brot und Brötchen.
Die Auswahl an Unterkünften und Restaurants ist sehr gross.
Scooter Automatic kosten IDR 100.000 pro Tag.














dadong jest offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.06.2016, 11:35   #7
dadong
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dadong befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Fortsetzung:

3. Station Bukit Lawang, 09.-13.06.2016

Nun hatten wir den längsten Transfer vor uns - von Tuk-Tuk nach Bukit Lawang. Morgens um 7.45 h wurden wir von der Fähre abgeholt. Kurz vor 9 h waren wir in Parapat. Unser Fahrer war schon da und wir konnten starten. Allerdings mussten wir erst einmal aus dem Hafen rauskommen. So ein Gewusel! Einbahn wird nicht beachtet, kein Platz zum Durchkommen. Unser Fahrer hat eine halbe Stunde gebraucht, dort rauszukommen.
Kurz vor Medan eine katastrophale Strasse. Es wechselte sich Asphalt mit Schlaglöchern ab. Nach ca. 7 Stunden waren wir am Ziel. In Bukit Lawang angekommen, erwarteten uns schon Leute vom Junia Guesthouse, um das Gepäck zu tragen. Über den Fluss führt eine sehr wackelige Hängebrücke.
Unser Deluxe Bungalow war richtig nett mit einem schönen Badezimmer und Terrasse. Nichts Essbares auf der Terrasse lassen, da die Affen regelmässig die Lage inspizieren.

Vorab hatte ich bereits Kontakt zu Janine von Bukit Lawang Jungle Trekking & Daytrips. Janine ist Deutsche und konnte alle anfallenden Fragen vorab beantworten. Für uns kam die 6-Stunden-Tour infrage, Maik buchte
den 2-Tagestrip mit Übernachtung im Zeltlager. Man kann mit abschliessendem Rafting oder ohne buchen. Ausserdem ist es möglich, die Kosten bereits auf ein deutsches Konto zu überweisen. Besonders beim Trekking ist es wichtig, gute Guides zu haben. Die Guides müssen das Verhalten der Orang Utans genau kennen. Janine ist am Abend noch zur Begrüssung vorbei gekommen. Später auch ihr Ehemann Dodi, um uns unsere 2 Guides Nico und Jimmy vorzustellen.
Die Tour war sehr gut. Nico hat uns viel erklärt und uns Zeichen gegeben, wenn wir warten sollten oder es besser war, sich zurückzuziehen. Drei Mütter mit ihren jeweiligen Kindern haben wir beobachten können. Vor allen Dingen das erste Kind war herrlich. Es kam sehr nahe zu uns und hat sich nicht stören lassen. Von Ast zu Ast geschwungen, gegessen und gespielt. Nach Ankunft einer zweiten Trekkinggruppe und als das Orang Utan Kind sehr nahe bei uns war, gab Nico uns ein Zeichen, dass wir weggehen sollen. Der Mutter waren es zu viele Leute und sie begab sich baumabwärts in unsere Richtung. Mit Orang Utan Müttern ist nicht zu spassen, besser Abstand halten.
Zu Mittag gab es den mitgebrachten Lunch mitten im Wald und eine kleine Pause.
Nun kamen wir in Minnas Gebiet. Minna ist ein wenig gefürchtet. Wir sind mit Jimmy schweigend den Weg weitergegangen. Sobald Minna Touristenstimmen hört, ist sie schon da und verlangt ihre Maut in Form von Lebensmitteln. Nico hat einen anderen Weg genommen und sich so lange bei Minna aufgehalten, bis wir aus ihrem Gebiet raus waren.
Nach einer Weile ging es steil bergab. Da wir anschliessend per Rafting zurück ins Dorf wollten, mussten wir ja zum Fluss runter. Der Weg war mehr ein Steig und nicht angenehm zu gehen.Teilweise so hohe Stufen, dass es sicherer war, auf den Hosenboden runter zu rutschen. Ausserdem hatte es in der Nacht vorher stark geregnet, so dass es zusätzlich noch rutschig war. Es war anstrengend und man sollte schon eine gute Kondition mitbringen, um diesen langen Abstieg zu bewältigen. Nach 1,5-2 Stunden waren wir am Fluss. Der Weg übers Wasser zurück mit den zusammen gebundenen Reifen war lustig und sehr nass.
Wenn man den langen Abstieg vermeiden will, sollte man das Rafting separat an einem anderen Tag machen.

Am Freitag ist Markttag. Sehr viel Obst, Gemüse und Gewürze werden angeboten. Es gibt in der Gegend viele Gummibäume. Auf dem Markt kann man die Ballen kaufen, sie stinken fürchterlich. Ich habe gedacht, dass am Marktplatz ein Schweinestall vorhanden wäre aber der Gestank kam von den Gummiballen.
Anschliessend hat uns Dodi noch sein kleines Paradies gezeigt. Auf dem Land seiner Familie wächst alles. Einige ehemalige Fischteiche wurden in Reispaddies umgewandelt, Rambutan- und Avocadobäume, Kokospalmen, Gemüse, Hühner usw., eine richtige Selbstversorgung.

Am Abend war es sehr unterhaltsam im "Bukit Lawang Indah". Das Essen ist sehr gut dort. Einer von den Jungs schnappt sich immer die Gitarre und sie singen, Nico präsentierte dann "Marmor, Stein und Eisen bricht" auf Deutsch. Mitten im Busch ein deutsch gesungener Oldie.

Zurück nach Medan ging es wieder mit Samri. Er ist ein sehr guter Fahrer und kennt sämtliche Schleichwege. Zeitangabe für diese Strecke 5-6 Stunden. Samri hat es in unter 4 Stunden geschafft, inklusive Lunchpause.

Unser Aufenthalt in Bukit Lawang war sehr angenehm und erlebnisreich.

Übernachten / Essen
Grosse Auswahl an Gästehäuser und Restaurants.
Wir waren im Junia Guesthouse, sehr nett dort mit gutem Personal. Gutes Restaurant. Sie bieten auch günstige Transfers nach Medan, Berastagi und Lake Toba zu festen Zeiten an. Näheres auf der Homepage: junia-guest-house-bukit-lawang.com

Gut gefallen hat mir auch das "Bukit Lawang Indah". Sie haben günstige einfache Zimmer für IDR 50.000 aber auch ein paar richtig schöne Doppelzimmer mit 2 grossen Betten und einem schönen Badezimmer. Das grosse Zimmer kostet IDR 200.000 die Nacht. Restaurant ebenfalls sehr gut.

Informationen über:
Trekking
Bukit Lawang Jungle Trekking Tours & Day Trips
Kontakt über Facebook, WhatsApp, Homepage
www.bukitlawang-jungletrekking.com
Kontakt auf Deutsch oder Englisch. Von Touren über Gästehäuser bis Transport kann alles arrangiert werden.
Das Trekking kostet bei allen Anbietern gleich viel. Der Preis variiert je nach Länge der Tour. Preise stehen auf der Homepage von Janine und Dodi oder bei den jeweiligen Hotels. Unbedingt einen ausgebildeten Guide nehmen.

Die ganzen Transfers, Vulkanguide, Eintritte (ohne Trekking!) und als Auto einen Toyota Kijang Innovia kosten für 3 Personen zwischen IDR 4.200.000 und 5.500.000 - je nach Verhandlung, Saison und gewünschten Sprachkenntnissen.
Unsere Transfers wurden von Samri Sihombing organisiert. Sehr zuverlässig und ein ausgezeichneter Fahrer.
Sprachkenntnisse: indonesisch und ausreichend englisch
Kontakt über Facebook oder Telefon +62 813 7594 4019

Falls es ein deutschsprachiger Fahrer / Guide sein soll, gibt es Hulman Simangunsong.
Kontakt über Facebook.

Das Trekking kostet bei allen Anbietern gleich viel. Der Preis variiert je nach Länge der Tour. Preise stehen auf der Homepage von Janine und Dodi.

4. Station Georgetown / Penang / Malaysia - 13.-17.06.2016
Harald kannte Penang noch nicht und ausserdem mussten wir unser Visa on Arrival erneuern.
Gewohnt haben wir im Hotel Chulia Heritage in der Chulia Strasse. Ideal gelegen, alles in der Nähe. Wir haben uns für drei Tage zwei Scooter geliehen und ein wenig die Insel angesehen. Der Schmetterlingspark ist jetzt in einem grossen modernen Gebäude untergebracht, wurde erst im Mai eröffnet. Sehr schön gemacht mit vielen Informationen, vor allen Dingen für Kinder und Jugendliche.
Tempel, Altstadt und vieles mehr haben wir besichtigt. War interessant und abwechslungsreich.
Das Essensangebot ist enorm und soo gut. Am Abend werden die Foodstalls aufgebaut und es ist eine grosse Auswahl an chinesischen Gerichten. Im indischen Viertel gibt es richtig gutes indisches Essen. Ausserdem überall viele gute Lokale.
Auffallend ist das disziplinierte Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmer, vor allen Dingen im Vergleich zu Indonesien.

Alles in allem war es ein interessanter Trip mit viel Natur und am Ende Stadtleben.




















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Alt 27.06.2016, 15:38   #8
dowe
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hallo zusammen

schöner bericht mit vielen infos über deine sumatra reise

habe dein einverständnis vorausgesetzt und deine bilder hinzugefügt
__________________
gruss werner

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Alt 27.06.2016, 16:08   #9
dadong
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dadong befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Sehr gut. Wusste gar nicht, dass die Bilder gespeichert waren. Gross sind sie halt jetzt
dadong jest offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.06.2016, 16:29   #10
dowe
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hallo zusammen

deine bilder habe ich mir bei V&E ausgeliehen

also ich find die grösse prima , da kann man wenigstens richtig was sehen
__________________
gruss werner

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