Der Basler Pharmakonzern Novartis senkt den Preis für sein Malariamittel Coartem um durchschnittlich 20 Prozent. Damit soll Millionen von Menschen in Entwicklungsländern der Zugang zu diesem Heilmittel erleichtert werden.
Wirksam wird die für den öffentlichen Sektor geltende Preissenkung ab kommendem Freitag, dem Welt-Malaria-Tag. Möglich werden die tieferen Preise durch Effizienzsteigerungen bei der Herstellung von Coartem, wie Novartis mitteilte. Seit 2001 hat der Konzern 160 Millionen Behandlungseinheiten des Malaria-Medikaments zu Herstellungskosten zur Verfügung gestellt.
Coartem ist ein Kombinationsmedikament mit den Wirkstoffen Artemisinin und Lumefantrin und wird in China und in den USA hergestellt. Es erzielt Heilungsraten von bis zu 95 Prozent sogar in Gegenden, in denen Mehrfachresistenzen existieren. Nahezu 75 Prozent der mit Coartem behandelten Menschen sind Kinder und Jugendliche. Der Preis für eine Kinderdosis sinkt nun auf 0.37 Dollar.
Quelle: espace.ch
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